10 Tipps für garantiert mehr Verkäufe in Deinem Handmade Online Shop
- Manuela Voll - Dein Handmadecoach
- 16. Aug. 2024
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 6 Tagen
Handgemachte Produkte zu verkaufen, erfordert mehr als nur Kreativität und Leidenschaft. Spätestens wenn Du mehr verkaufen möchtest und Dein Handmade-Business auch ernsthaft als Business betrachten möchtest, wirst Du nicht um das Thema Marketing herumkommen.
Der Markt der Handmade-Labels ist in den letzten Jahren stark gewachsen, um aus der Masse herauszustechen, bedarf es einer gezielten Marketingstrategie – ganz unabhängig davon, ob Du auf Etsy, Deinem eigenen Online-Shop oder einer anderen Plattform verkaufst.
In diesem Artikel zeige ich Dir 10 praxisnahe Tipps, wie Du Deine Verkaufszahlen im Handmade Shop steigern kannst
1. Ansprechende Produktfotos: Sind Dein Türöffner!
Zeige den Vorteil des Produkts auf dem Hauptfoto: Dein Hauptmotiv sollte nicht nur das Produkt selbst zeigen, sondern auch den größten Vorteil oder das Besondere daran hervorheben. Wenn Du beispielsweise handgefertigten Schmuck zeigst, sollte Dein Frontbild bereits erste Verkaufselemente haben.
Stimmige Bildsprache: Achte darauf, dass Deine Fotos zueinander passen. Verwende maximal zwei verschiedene Hintergründe, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen. Zu viele unterschiedliche Hintergründe können verwirrend wirken und das Auge vom Wesentlichen ablenken.
Models: Kleidung an getragenen Models sieht natürlich immer besonders toll aus. Dennoch gibt es gerade bei dem Verkauf auf Etsy, was dies angeht, einige Vorschriften vor allem bei Kinderkleidung, welche zu beachten sind. Alternativ eignen sich hier natürlich auch Puppen und Büsten.
Anzahl der Fotos: Immer noch gibt es viele Shops, die gerade einmal zwei bis drei Fotos pro Produkt zeigen. Auch hier empfiehlt es sich nicht nur auf Etsy, sondern auch auf Deinem eigenen Shop viele Fotos zu zeigen. Ich empfehle mindestens 5 Fotos mit verschiedenen Aufnahmen aus verschiedenen Winkeln und Detailaufnahmen.
Produktfotos sind enorm wichtig, vor allem wenn Du auf Plattformen wie Etsy verkaufst und die Marktbegleiter direkt neben Dir erscheinen.

2. Psychologisch durchdachte Produkttexte: So überzeugst Du Deine Kunden
Aufbau: Produkttexte sollten einem bestimmten Aufbau nach geschrieben werden: Angefangen mit einem Trigger, um Interesse und Emotion zu wecken, sodass die Interessenten weiter lesen. Natürlich müssen dann noch die Vorteile und der Nutzen Deiner Handarbeit mit rein ebenso wie Material, Informationen zu pflege und natürlich weitere Verkaufspsychologische Elemente.
Einsatz von Trigger-Wörtern: Produkttexte werden immer weniger gelesen, Da Du mit psychologischen Verkaufstexten aber wesentlich mehr verkaufen kannst, ist es wichtig, dass Deine Zielgruppe diese auch liest.
Daher solltest Du von Anfang an mit Trigger arbeiten, also etwas, was Deine Zielgruppe bei den herkömmlichen Produkten auf dem Markt immer ärgert, was sie vermissen oder welches Problem Dein Produkt löst. z.B: Wenn Deine handgemachte Halskette die Möglichkeit bietet einen besonders leicht zu öffnenden Verschluss hat (was andere Produkte am Markt nicht haben), dann könnte der Trigger sein “ nervt es dich nicht auch wenn du deine Halskette ablegen willst und du fummelst ewig am Verschluss herum?..”. Schon hast Du einen interessanten Einstieg und einen Trigger Punkt gefunden.
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3. Der „Über mich“-Bereich: Deine Geschichte zählt
Authentizität: Sei ehrlich und authentisch. Erzähle, warum Du tust, was Du tust, und welche Leidenschaft Dich antreibt. Das schafft Vertrauen und eine persönliche Verbindung zu deinen Kunden.
Einblicke in den Herstellungsprozess: Kunden lieben es zu erfahren, wie und wo ihre Produkte hergestellt werden. Das gibt deinem Business eine menschliche Note und hebt Dich von anonymen Massenprodukten ab.
Menschen kaufen gerne von Menschen. Ich weiß das ist ausgelutscht, aber besonders bei handgemachten Produkten möchten die Käufer wissen, wer hinter dem Produkt steckt. Nutze den „Über mich“-Bereich, um Deine Geschichte zu erzählen. Hierbei geht es darum, warum Du das Produkt herstellst, warum Du Dich entschieden hast, Handmade zu machen und was Dir dabei wichtig ist. Dabei kannst du auch erste Vorteile Deiner Produkte mit einfließen lassen.
4. Klare Produktkategorien: Weniger ist mehr
Einfach und klar: In meinen vielen 2in1 Shop-Analysen habe ich so oft Kategorien gesehen, die viel zu viele waren oder auch schlecht in der Betitelung, sodass Kunden völlig überfordert sind.
Kundenzentrierte Navigation: Denke daran, wie Deine Kunden nach Produkten suchen würden. Verwende Schlagworte und Kategorien, die gängig und leicht verständlich sind. Vermeide zu viele Kategorien, da diese den Kaufprozess unnötig verkomplizieren können.
PRO TIPP: Die Menschen lesen von links nach rechts, packe also links die Kategorien und die Produkte hin die Du lieber verkaufen möchtest weil sie gut kalkuliert sind oder Einfach und schnell hergestellt werden können.
5. Deine handgemachten Produkte: Mache es Deinem Besucher leicht
Variationen: Bietest Du Produkte in verschiedenen Farben, Schriftarten oder Elementen an, dann solltest Du auch alle schon mal produziert haben, um Fotos hinzuzufügen, so dass der Kunde visuell sofort sehen kann, wie das fertige Produkt aussehen würde.
Weniger Auswahl: Auch hier lässt sich sagen, dass die Kunden zu viel überfordert den Kunden. Wie oft sehe ich Shops, in denen wird dann das Produkt in 1000 Farben angeboten, es gibt tausend verschiedene Schriftarten oder auch nochmal zig Elemente, die ich auswählen kann. Das überfordert den Kunden total. Vielleicht kennst Du das von Dir? Du willst einfach nur einen bestimmten Tee und gehst in das Geschäft und stehst vor einem riesigen Regal mit 500 Teesorten von zehn verschiedenen Herstellern.
6. Einfacher Kaufprozess: So verlierst Du keine Kunden auf dem letzten Meter
Weniger Klicks, mehr Verkäufe: Der Kaufprozess sollte so intuitiv und simpel wie möglich sein. Reduziere die Anzahl der Klicks, die notwendig sind, um ein Produkt in den Warenkorb zu legen und den Kauf abzuschließen. (Sofern Du technisch die Möglichkeiten dazu hast)
Gast-Bestellung: Viele Kunden mögen es schnell und einfach ohne großartige Daten zu hinterlassen. Da bietet sich natürlich die Bestellung als Gast an, um sich nicht komplett einloggen zu müssen mit sämtlichen Daten. Sofern Du hier technische Möglichkeiten hast, empfehle ich Das Anbieten einer Bestellung als Gast.
Versandkosten inklusive: Ein häufiger Grund für abgebrochene Einkäufe sind Versandkosten am Ende des Bestellprozesses. Ich empfehle daher immer, die Versandkosten zu inkludieren! Natürlich musst Du dann Deine Kalkulation anpassen. Sicherlich ist es auch nicht bei jedem Produkt möglich, die Versandkosten 1:1 umzulegen. Hier kannst Du aber Deine durchschnittlichen Bestellungen auswerten und sehen wie viele Produkte pro Verkauf rausgehen. Dann kannst Du eine Mischkalkulation machen, das heißt, Du hast dann bei einigen Produkten etwas mehr Versand inkludiert und bei anderen Produkten etwas weniger.
7. Produktbewertungen und Testimonials: Social Proof nutzen
Fördere Bewertungen: Bitte zufriedene Kunden aktiv um eine Bewertung. (rechtlichen Rahmen beachten). Biete Anreize wie kleine Rabatte für die nächste Bestellung an, um mehr Feedback zu erhalten.
Präsentiere Bewertungen prominent: Zeige die besten Bewertungen auf Deinen Produktseiten und im „Über mich“-Bereich, sowie auf Instagram. Dies erhöht das Vertrauen neuer Kunden und kann zu mehr Verkäufen führen.
8. Strategische Preisgestaltung: Mehrwert vermitteln
Wert statt Preis: Fokussiere Dich in Deinen Texten und Fotos darauf, den Wert Deines Produkts zu vermitteln. Nutze dazu Wörter wie “besonders”, “zauberhaft”, “hochwertig” usw. anstatt den Preis in den Vordergrund zu stellen. Erkläre, warum Dein Produkt seinen Preis wert ist, sei es durch die Qualität der Materialien, den einzigartigen Herstellungsprozess oder die besondere Idee dahinter.
Bundles und Rabatte: Biete Kombinationen von Produkten an, die zusammen günstiger sind als einzeln. Dies kann den Durchschnittsbestellwert erhöhen und dem Kunden das Gefühl geben, ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Kleine No Brainer (also günstige Zusatzprodukte) können ebenfalls den Warenkorbwert erhöhen. So bietet es sich z.B an, beim Verkauf von Handtaschen einen passenden Schlüsselanhänger oder Ähnliches anzubieten.
9. Keywords + SEO in Deinem Handarbeits-Shop für mehr Sichtbarkeit
Keywords: Soll Dein Shop (und dabei ist es egal ob bei Etsy, bei einem anderen System oder bei Deinem eigenen Shop) weit oben mit ausgespielt werden, ist es wichtig, dass Dein Shop die richtigen Keywords in allen Texten hat, um bei Suchanfragen mit dabei zu sein. So hilfst Du Suchmaschinen, Deine Produkte den richtigen Menschen vorzuschlagen. Wenn jemand z.B. “Schal lila” eingibt und Du in Deinem Shop “Schal lila” in einem Deiner Texte platziert hast, wird Dein Produkt/Shop mit angezeigt. Überlege Dir als erstes Keywords (Suchbegriffe) zu Deinen Produkten, versuche hier mit Adjektiven zu arbeiten, um Deine Produkte gezielter zu beschreiben. Denke aus der Sicht Deiner Kunden: Was würden sie eingeben, um Deine Produkt zu finden?
SEO (Search Engine Optimization): Diese hilft Deinem Shop dabei, gut gefunden zu werden. Dabei ist es auch wieder egal, ob Du einen eigenen Shop hast oder bei Etsy oder anderen Plattformen bist. Anders als bei Keywords gehts nicht nur um Deine Produkte, sondern um die “Lesbarkeit” Deines gesamten Shops. Je mehr SEO-relevante Einstellungen Dein Shop hat, desto höher wird er gerankt. Alle Basics umstellen um möglichst hohe Chancen zu bekommen gefunden zu werden.
10. Instagram & social Media für dein kreatives Label
Community: Anstatt Follower zu sammeln und Reichweite und virale Tricks zu versuchen, empfehle ich Dir eine nachhaltigere Instagram Marketing Strategie für Dein Handmade Account, und baue Dir so eine Community auf.
Links: Achte in Deiner Instagram Biographie darauf die Links reinzupacken, die wirklich beim Verkaufen helfen. Daher würd ich Facebook, Pinterest und Co. herausnehmen und nur den Shop verlinken (+ rechtliches)
Fazit
Erfolgreiches Verkaufen von handgemachten Produkten ist eine Kunst für sich. Doch wie Du siehst, kannst Du mit durchdachten Tipps mehr Online Handmade Verkäufe erzielen. Wichtig ist dabei, Deinen Handmade Shop zu optimieren um mehr zu verkaufen.
Wenn Du noch mehr von außen wachsen willst, dann empfehle ich Dir Dich neben der Shop Optimierung mit den Themen SEO; Blogging, E-Mail Marketing und Pinterest zu beschäftigen. Das sind die größten Reichweiten und Umsatzhebel für einen erfolgreichen und nachhaltigen Handmade Business Aufbau. Bald kommt mein neues Kursprogramm in intensiver Zusammenarbeit mit mir raus. Setze Dich gerne schon mit Klick auf den Link auf die unverbindliche Warteliste zu JUST GROW.
Manuela
Dein Handmadecoach

Wow, so viel input. Danke Manuela!
Das mit dem Text auf den Fotos muss ich mal ausprobieren.